Und schon wieder bin ich weg, 'fott' wie wir im Rheinland sagen oder nach der Kinovorlage von George Clooney's "up in the air" aber 'in echt'! Was mache ich denn sonst so auf langen Flügen und langweiligen Abenden in fernen Hotelbetten...na ja lesen, Musik hören, Zeit totschlagen...und genau letzterem ist mir meine Zeit nun doch plötzlich zu schade und mein Vorsatz ist es, auch persönlich das Beste aus meinen vielen Reisen rauszuholen
Montag, 25. Juni 2012
Kleiderordnung in Dubai
Kein so originelles Thema, doch immer wieder interessant, gerade am Flughafen in Dubai wo so viele Welten und Kulturen zusammen kommen. Neben den üblichen etwas runtergekommen wirkenden Backpackern aus aller Welt, die zwar den Luxus und Reichtum von viel Zeit kompensieren mit einem aufdringlichen ungepflegten Äußeren und dem 'ach wir sind ja so cool' grinsen, den kinderreichen Familien aus Asien, die ihre liebe Not haben alle Familienmitglieder zusammenzuhalten und dann auch noch das viele Handgepäck irgendwie rumschleppen müssen, den hetzenden Buisnessmenschen mit Ihren Aktentaschen-Trollys im Schlepp, sticht hier insbesondere die arabische Modewelt besonders hervor. Die arabische Modewelt besticht durch kontrastreiches schwarz - weiss. Das lange Schwarze für die Dame, das lange Weiße für den Herren. Die schwarze Dame von Welt legt besonders Wert auf ihre Asseccoires: das Gucchi Täschchen, Swarovskis am Handy, schwarze Palletten auf schwarzem Grund am schwarzen Saum, die Dior Sonnenbrille XXL. Die schwarzen Dienerinnen der schwarzen Damen von Welt erkennt man an dem einfachen Tuch in tiefschwarz, was zwischen den zu tragenden bunten Tüten und Taschen der Modelabels von Welt der vorausschlendernden Schwarzen Dame von Welt, manchmal noch leicht hervorscheint. Ansonsten sind von diesen Damen nur ein paar müde Augen erkennbar, alles andere ist verborgen. Am Schuhwerk und der Silhouette der schwarzen Damen von Welt erahnt man dann die Schönheit der verborgenen Dame. Einen Trend meine ich auszumachen, je schöner, je scheuer, je verborgener. Allerdings scheinen diese Beauties sich irgendwan zu unförmigen Mamis zu entwickeln, denn wenn hinter kugelrunden schwarz verhüllten ?? eine Schar von Kindern läuft..den Rest überlasse ich Euch. Eins nur frage ich mich, es müsste alltäglich vorkommen, dass Kinder hier verloren gehen, weil sie dem falschen schwarzen ?? hinterherlaufen. Nun zu der weissen Spezies: schon bei der Einreise sitzen bei der Immigration gutaussehende junge, gelangweilte Herren in der weissen Galabea, dem Kaftan mit einer Ghutra auf dem Kopf, kleine weisse Häckelmützchen mit weissem Tuch. Das gute an dieser Mode ist die Größe, denn zwischen Konfektionsgröße 48 und 56 wird erkennbar nicht unterschieden. Wie praktisch für alle Bauchgrößen, die fallen nicht weiter auf. Hier unterscheiden sich die Herren ebenso im Schuhwerk. Wenn unter dem Saum des Kaftans die weissen stachlig behaarten Beine hervorschauen, am Fuss mit schwarzen Socken bekleidet und in leicheten Schühchen von Tod's stecken, dann gehört der Herr wahrscheinlich zu den regelmässig nach London reisenden Geschäftsscheichs. Schauen unter dem Kaftan die FlipFlops hervor, ist das eher der einheimische junge Mann. In unseren Breiten haben sich die südländischen jungen Männer den Griff in den Schritt angewöhnt, den gibt es hier auch...und überlasse ich Eurer Phantasie. Beneidenswert ist diese Bekleidung allerdings ab40°C wie heute erst noch. Von dem aus Europa anreisenden Geschäftspartner wird Anzug und Krawatte erwartet...gut, dass sich das Leben nicht draussen sondern nur im Aircon-Bereich abspielt.
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