so viele Eindrücke - so wenig Zeit! Deshalb ist mein Blog auch etwas vernachlässigt worden und ich versuche mal eine Zusammenfassung zu geben:
Buenos Aires war immer mein Traumreiseziel und ich bin nicht entäuscht worden!
Es gibt das Neue BA, das Nuevo Madero, eine Mischung aus Hamburger Speicherstadt und neuem Hafengebiet. Tolle renovierte Speicher, hohe Wohntürme und Bürohochhäuser. Bestimmt nett, um darin zu leben und zu arbeiten, doch hat es nichts mit dem wahren BA zu tun.
Am Samstag hatte es dann leider ziemlich geregnet, als ich zu meinem ersten Rundgang aufbrechen wollte. Den heftigsten Schauer warte ich ab, dann dachte ich, dass ich mit einem Schirm gegen das Wasser von oben genügend geschützt bin und so trat ich auf die Straße, raus aus der Geborgenheit meines netten Boutique Hotels. Esplendor Palermo Soho . Palermo Soho ist das Stadtviertel, hat aber nichts mit Little Italy oder ähnlichem zu tun. Ich kam bis zur nächsten Straßenecke, um festzustellen, dass in BA das Wasser nicht nur von oben sondern auch von unten eine Herausforderung darstellt. Durch den Starkregen gab es reißende Bäche in den Straßenrinnen, die leicht eine Breite von 1-2 Meter einnahmen. So ging es dann im Weit- und 3-Sprung durch die Stadt. Ich hatte eine Einkaufszone angepeilt, doch vorab, ich habe die Gegend um mich herum erst 24 Stunden später wirklich entdeckt, denn erst mal bin ich an dem schönen Viertel vorbei gelaufen. Was ich dann entdeckte war eine Outlet-Straße mit vielen Geschäften und regen Treiben. Die Straßen sind alle sehr breit und die Bebauung ist interessant, denn man sieht viel alte Pracht, doch es scheint Geld zu fehlen und eine strukturierte Stadtplanung, das alles in Ordnung zu halten und mit System wachsen zu lasssen. Das genau zeichnete die südbrasilianische Stadt Curitiba aus, die schon für ihre Stadtplanung ausgezeichnet wurde und von ähnlicher Grundsubstanz ausging. Hier also sind es also teilweise prachtvoll oder nur notdürftig bis hin zu verfallenen Häusern, die im Wechsel stehen mit Wohnhochhäusern aus den 60-er- 90-er Jahren. Doch auch die Altbauten aus den 30-er waren schon 10 Etagen und mehr hoch und hatten dazu auffallend große Etagenhöhen. Beauty and Beast ständig im Wechsel. Es gab soviel zu sehen, doch musste ich mich auf die vielen Pfützen und Bäche auf dem Gehweg konzentrieren. Der Charm kam deshalb erst mal gebremst rüber.
Am Abend ging es dann per Taxi (spottbillig) zum Teatro Colone, dem berühmten Opernhaus von BA. Es stand Balett auf dem Programm und ich versuchte Karten zu bekommen. Für ca 8 Euro erhielt ich das beste was noch frei war: Stehplatz im 5. Rang. Oh Gott dachte ich, dass kann was werden, doch ich wollte nun unbedingt dieses Haus von innen sehen. Es war dann der 5. Rang von 6 1/2 möglichen Rängen. Der Blick auf die Bühne war perfekt, die Akustik ebenso. Ich war hinter den Sitzreihen eingequtscht in eienm ca 50 cm breiten Gang, so dass ich mich anlehnen und vorne aufstützen konnte ...und den dicken Damen vor mir in den Ausschnitt schauen konnte / musste :-)
Drei Stunden vergingen wie im Flug:
Teatro Colone / Dornröschen
Um 23:45 strömten nach dem letzten Vorhang die Massen zum Ausgang, doch dann stoppte Alles, denn es schüttetet wie aus Eimern - Gewittersturm!
Alle warteten, die Stadt schien zu ertrinken, doch irgendwann fasste ich mir ein Herz und rannte zur Haupstr. und erwischte schnell doch eine Taxe. Das gute ist hier, dass es Taxen in Hülle und Fülle gibt, sonst wäre der Abend für mich sehr nass zu Ende gegangen. Nach 20 Minuten war ich dann im Hotel und nahm mir vor, den gesamten Weg der Taxe bei hoffentlich besserem Wetter am Sonntag abzulaufen.
Gesagt - einmal geschlafen und dann getan: Das Gewitter war endlich am Morgen fort und leicht blauer Himmel kam durch. Ich ließ mich durch die Stadt treiben und je mehr ich lief, wurde das Wetter besser und ähnlich einem goldenen Oktobertag. Nur die Menschen um mich herum schienen das Wetter als tiefstes Winterwetter wahrzunehmen. Mütze Schal und Daunenjacken waren überall zu sehen, dass bei 16°C im Schatten. Ich bin bis zum Teatro, zum Obelisk zum Parlament, der Catedrale gelaufen und konnte mich nicht sattsehen. Die Av 9 de Julio, die wohl breiteste Straße der Welt - 20 Spuren - 3 Grünstreifen in breite einer Allee - toll!!!
Und dann gibt es da noch die vielen Hunde. Sicherlich habt Ihr schon die Bilder der Hundeausführer geshene, die 5-10 Hunden gleichzeitig ausführen. Das ist also tatsächlich so, denn geschätzt scheint jeder Bewohner der Stadt auf den Hund gekommen zu sein.
Völlig kaputt näherte ich mich nach dem bestimmt 15 km Rundgang dem Stadteil Palermo, nur bin ich diesmal eine Straße später abgebogen - weg von bekannten Pfaden und siehe da: das tollste Szenenviertel was ich seit langem gesehen habe lag in der warmen nachmittags Sonne.
Die Straßen waren voller Menschen, Geschäfte aller Marken und nicht-Marken sind hier im Wechsel mit Cafés Restaurants Bars..eine phantastische Atmosphäre bot sich dar und wurde dann noch von einem netten Kunsthandwerkermarkt gekrönt. So kam ich dann voll auf meine Kosten und weiß nur Eines: Ich möchte ich nicht das letzte mal gewesen sein.
Buenos Aires war immer mein Traumreiseziel und ich bin nicht entäuscht worden!
| Landeanflug auf den Stadtflughafen (Rückkehr aus Montevideo) |
Am Samstag hatte es dann leider ziemlich geregnet, als ich zu meinem ersten Rundgang aufbrechen wollte. Den heftigsten Schauer warte ich ab, dann dachte ich, dass ich mit einem Schirm gegen das Wasser von oben genügend geschützt bin und so trat ich auf die Straße, raus aus der Geborgenheit meines netten Boutique Hotels. Esplendor Palermo Soho . Palermo Soho ist das Stadtviertel, hat aber nichts mit Little Italy oder ähnlichem zu tun. Ich kam bis zur nächsten Straßenecke, um festzustellen, dass in BA das Wasser nicht nur von oben sondern auch von unten eine Herausforderung darstellt. Durch den Starkregen gab es reißende Bäche in den Straßenrinnen, die leicht eine Breite von 1-2 Meter einnahmen. So ging es dann im Weit- und 3-Sprung durch die Stadt. Ich hatte eine Einkaufszone angepeilt, doch vorab, ich habe die Gegend um mich herum erst 24 Stunden später wirklich entdeckt, denn erst mal bin ich an dem schönen Viertel vorbei gelaufen. Was ich dann entdeckte war eine Outlet-Straße mit vielen Geschäften und regen Treiben. Die Straßen sind alle sehr breit und die Bebauung ist interessant, denn man sieht viel alte Pracht, doch es scheint Geld zu fehlen und eine strukturierte Stadtplanung, das alles in Ordnung zu halten und mit System wachsen zu lasssen. Das genau zeichnete die südbrasilianische Stadt Curitiba aus, die schon für ihre Stadtplanung ausgezeichnet wurde und von ähnlicher Grundsubstanz ausging. Hier also sind es also teilweise prachtvoll oder nur notdürftig bis hin zu verfallenen Häusern, die im Wechsel stehen mit Wohnhochhäusern aus den 60-er- 90-er Jahren. Doch auch die Altbauten aus den 30-er waren schon 10 Etagen und mehr hoch und hatten dazu auffallend große Etagenhöhen. Beauty and Beast ständig im Wechsel. Es gab soviel zu sehen, doch musste ich mich auf die vielen Pfützen und Bäche auf dem Gehweg konzentrieren. Der Charm kam deshalb erst mal gebremst rüber.
| Drei Generationen nebeneinander |
Am Abend ging es dann per Taxi (spottbillig) zum Teatro Colone, dem berühmten Opernhaus von BA. Es stand Balett auf dem Programm und ich versuchte Karten zu bekommen. Für ca 8 Euro erhielt ich das beste was noch frei war: Stehplatz im 5. Rang. Oh Gott dachte ich, dass kann was werden, doch ich wollte nun unbedingt dieses Haus von innen sehen. Es war dann der 5. Rang von 6 1/2 möglichen Rängen. Der Blick auf die Bühne war perfekt, die Akustik ebenso. Ich war hinter den Sitzreihen eingequtscht in eienm ca 50 cm breiten Gang, so dass ich mich anlehnen und vorne aufstützen konnte ...und den dicken Damen vor mir in den Ausschnitt schauen konnte / musste :-)
Drei Stunden vergingen wie im Flug:
Teatro Colone / Dornröschen
Um 23:45 strömten nach dem letzten Vorhang die Massen zum Ausgang, doch dann stoppte Alles, denn es schüttetet wie aus Eimern - Gewittersturm!
Alle warteten, die Stadt schien zu ertrinken, doch irgendwann fasste ich mir ein Herz und rannte zur Haupstr. und erwischte schnell doch eine Taxe. Das gute ist hier, dass es Taxen in Hülle und Fülle gibt, sonst wäre der Abend für mich sehr nass zu Ende gegangen. Nach 20 Minuten war ich dann im Hotel und nahm mir vor, den gesamten Weg der Taxe bei hoffentlich besserem Wetter am Sonntag abzulaufen.
Gesagt - einmal geschlafen und dann getan: Das Gewitter war endlich am Morgen fort und leicht blauer Himmel kam durch. Ich ließ mich durch die Stadt treiben und je mehr ich lief, wurde das Wetter besser und ähnlich einem goldenen Oktobertag. Nur die Menschen um mich herum schienen das Wetter als tiefstes Winterwetter wahrzunehmen. Mütze Schal und Daunenjacken waren überall zu sehen, dass bei 16°C im Schatten. Ich bin bis zum Teatro, zum Obelisk zum Parlament, der Catedrale gelaufen und konnte mich nicht sattsehen. Die Av 9 de Julio, die wohl breiteste Straße der Welt - 20 Spuren - 3 Grünstreifen in breite einer Allee - toll!!!
Und dann gibt es da noch die vielen Hunde. Sicherlich habt Ihr schon die Bilder der Hundeausführer geshene, die 5-10 Hunden gleichzeitig ausführen. Das ist also tatsächlich so, denn geschätzt scheint jeder Bewohner der Stadt auf den Hund gekommen zu sein.
| Professionelle Hundeausführer - das ist die kleine Anfängervariante |
Völlig kaputt näherte ich mich nach dem bestimmt 15 km Rundgang dem Stadteil Palermo, nur bin ich diesmal eine Straße später abgebogen - weg von bekannten Pfaden und siehe da: das tollste Szenenviertel was ich seit langem gesehen habe lag in der warmen nachmittags Sonne.
Die Straßen waren voller Menschen, Geschäfte aller Marken und nicht-Marken sind hier im Wechsel mit Cafés Restaurants Bars..eine phantastische Atmosphäre bot sich dar und wurde dann noch von einem netten Kunsthandwerkermarkt gekrönt. So kam ich dann voll auf meine Kosten und weiß nur Eines: Ich möchte ich nicht das letzte mal gewesen sein.
