Samstag, 4. August 2012

Sicherheit und Kriminalität

Wenn man etwas ohne Mühe schon über Brasilien im vorhinein weiß, dann ist es etwas über die hohe Kriminalität.  Nach nur wenigen Tagen registriere ich nur die hohe Anzahl an bewaffnetem Wachpersonal vor den Firmen und Geschäften.  Ebenso die überall vorhandenen Sicherheitseinrichtungen, sind nicht zu übersehen, Alarmanlagen, Kameras, Sicherheitszäune.  Ich hatte dadurch keine Einschränkungen erlebt, langsam stimmt es mich nur nachdenklich.  Am Stadtrand von Curitiba gibt es diese Wohnquartiere, umgeben von hohen Mauern und Stacheldraht,  mit schmucken Einfamilienhäusern dahinter und Eingangskontrolle davor. 
Nochmals, zu keiner Zeit fühlte /fühle ich mich unwohl, bedroht oder unsicher, aber es wird schon einen Grund geben, dass man sich so absichert.

Über die Auswirkungen der Kriminalität habe ich heute auch etwas gelernt als ich eine Bau- und Fertigteilfirma besuchte.  Es werden hier schlüsselfertige Gefägnisse produziert und eine Zelle konnte ich sehen.  Die Standardzelle ist ca. 3 x 3 m und besitzt 4 festbetonierte Betonpritschen und ein offenes Klo.  Die Gefängnisse werden generastabsmäßig geplant und gebaut, doch keine 4 Tage nach der Eröffnung sind die Gefägnisse schon voll belegt, d.h. pro Zelle nicht nur mit den vorgesehenen 4 Insassen, sondern i.d.R. mit 10 (zehn Insassen in einer Vierer Zelle).  Bei den Vieren wurde mir schon übel mir die Situation vorzustellen, geschweige denn mit zehn Personen.

Der Bedarf ist riesig, so wurde mir versichert. Was lerne ich daraus:  Vorsicht ist sicherlich angebracht.  Zufälliges Wortspiel, also ist mein Fazit 'Voraussicht'

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